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Kneifender Hosenbund
bald Schnee von gestern

Sport tut gut, ist gesund und formt den Körper - für jeden was dabei

Von Daniela Rahn
Bielefeld (WB). Das Fest der Liebe ist nicht an allem schuld. Mal ehrlich: Die Lieblingsjeans saß schon im Oktober zu knackig. Und die paar Kilos zuviel gehen auch nicht allein auf das Konto der leckeren Lebkuchen. Kluge Menschen wissen: Wir legen nicht zwischen Weihnachten und Neujahr an Gewicht zu, sondern zwischen Neujahr und Weihnachten. Wer regelmäßig Sport treibt, kann nicht nur mehr essen als andere. Der kennt auch viele andere Sorgen nicht.

»Antriebslosigkeit, nachlassende Konzentration im Job, körperliche Defizite, Schmerzen und Verspannungen, ja sogar weniger Spaß am Sex können die Folgen eines Lebens ohne Bewegung sein«, sagt Sascha Gutmann. Er ist Product-Manager der Elixia Fitness & Wellnes GmbH, die im neuen Bielefelder Bahnhofsviertel einen Club betreibt. Hier hat er mit Sporttreibenden aller Altersklassen zwischen 18 und 82 Jahren zu tun. Was allein das Problem der Gewichtszunahme angeht, kennt er die bittere Regel: »Je älter man wird, desto mehr muss man tun. Bei unveränderten Lebensumständen legen Menschen ab 30 Jahren etwa ein Kilo pro Jahr zu.«
Einfach wild drauflos zu »sporteln«, davon hält Sascha Gutmann nicht viel: »Ein Trainingsplan ist erst dann optimal, wenn er hundertprozentig auf die Wünsche, Bedürfnisse und Konstitution des Menschen abgestimmt ist.« Dabei unterscheidet Gutmann drei Gruppen: Zur ersten Gruppe gehören jene, die aus gesundheitlichen Gründen Sport treiben möchten, Verspannungen lösen, die Haltung verbessern oder Rumpf und Rücken kräftigen wollen. Um eine optische Veränderung des Körpers, also um die gezielte Bearbeitung von Problemzonen, geht es bei denen, die sich in Gruppe zwei wieder finden. Und wer zur dritten Gruppe gehört, will nicht sein Aussehen verändern, sondern mit Sport einfach das Wohlgefühl erhalten.
»Vitalität erleben«, diesen Leitspruch haben die die Elixianer auf ihre Fahnen geschrieben. Sascha Gutmann erklärt, was das bedeutet: »Es geht nicht darum, supersportlich zu sein oder perfekt auszusehen. Ziel ist es, Freude an der Bewegung zu haben und zu erleben, wie Körper und Seele es danken.«

Artikel vom 13.01.2006