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Ikea-Chef setzt
auf Russland


Stockholm (dpa). Der schwedische Ikea-Konzern will mit jährlich mindestens zwei neuen Möbelhäusern massiv in Russland expandieren. Wie der Gründer und Haupteigner der größten Möbelkette der Welt, Ingvar Kamprad (79), in einem Fernseh-Interview sagte, sollen dafür in den kommenden Jahren mindestens 30 Milliarden Kronen (3,2 Milliarden Euro) investiert werden.
Kamprad nannte den russischen Markt »ein Hätschelkind« für das »im Prinzip grenzenlose weitere Wachstum« von Ikea. Der schwedische Konzern erzielte im vergangenen Jahr weltweit einen Umsatz von 135 Milliarden Kronen. Davon entfielen 81 Prozent auf Europa, 16 Prozent auf Nordamerika und drei Prozent auf Asien/Australien. Wichtigster Absatzmarkt ist Deutschland. Kamprad wird von dem US-Magazin Forbes an siebter Stelle auf der Liste der reichsten Menschen der Welt geführt. In dem TV-Bericht hieß es, der Schwede habe bei seiner Reise durch Russland täglich zwischen 18 und 24 Stunden gearbeitet.
Ob er die Führung des Unternehmens an einen seiner drei Söhne abgeben will, ließ der in der Schweiz lebende Skandinavier offen: »Ich glaube, von denen will keiner mein Nachfolger werden.«

Artikel vom 05.01.2006