In Rido-Immobilie sind Büros und Lagerflächen frei
Von Michael Diekmann Bielefeld (WB). »Das Gebäude lebt, verbindet unterschiedliche Branchen und Konzepte«, freut sich der Eigentümer Rainer Panhorst. Seine Rido-Immobilie an der Ernst-Rein-Straße entwickelt sich zu einem interessanten Gewerbestandort. Weitere Mietinteressenten für das Objekt werden gesucht.
Das Rido-Gelände zwischen Meller- und Ernst-Rein-Straße gehört zu den prägenden Gewerbeansiedlungen im ehemaligen Kamphof. Auf gut 18 000 Quadratmetern Fläche war der Hauptsitz des renommierten Kalenderherstellers Richard Dohse, der Faltkalender in alle Welt lieferte und zu den wesentlichen Werbefaktoren des boomenden Nachkriegs-Bielefelds gehörte. Mit dem Aus der Kalender-Dynastie in den Neunziger Jahren war die Firma Rido samt Immobilie an die Unternehmensgruppe Bertelsmann verkauft worden. Seit 2001 gehört das Objekt dem Gütersloher Rainer Panhorst. Im so genannten »rido Haus« sind auf den Büroetagen ein Fotograf sowie ein Büro für Gestaltung eingezogen, aber auch das »Warehouse« von United Paper. Die Firma gehört ebenfalls Panhorst und arbeitet als Dienstleister für Lagerbewirtschaftung, Lagerlogistik und Transporte. Im Rido-Komplex sind die Mitarbeiter für manuelle Dienstleistungen beschäftigt, die Briefsendungen in Umschläge verpacken und Buchsendungen kartonieren. Der Hauptsitz von United Paper ist in Marienfeld. Weitere Mieter sind bei Rido bereits in Sicht. Auf 250 Quadratmetern wird künftig ein CallCenter einziehen, zugesagt hat auch ein Musikpädagoge. Nach Auskunft von Hausverwalter Dietmar Grimmer sucht man für den noch freien Teil der 3000 Quadratmeter Büroflächen insbesondere Interessenten für größere Büros. Grimmer: »Einheiten um 300 Quadratmeter wären nicht schlecht.« Neben dem dreigeschossigen Bürohaus zur Straßenseite hat das Arealnahe dem Ostwestfalendamm auch 4500 Quadratmeter Lagerfläche. Ein Teil des Lagers ist an die benachbarte Produktion von Aksys (vormals Gerko) vermietet. Das Rido-Gelände reicht hinter der Bebauung der Meller Straße bis fast an die Sudbrackstraße heran. Für Eigentümer Rainer Panhorst ist aber nicht nur Vermietung ein Thema. Man wäre, wie Dietmar Grimmer betont, eventuell auch an einem Verkauf des gesamten Geländes am Rande der Innenstadt interessiert.
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