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Frau bestreitet Baby-Tötung


Altenburg (dpa). Die Mutter der einbetonierten Babys in Altenburg (Thüringen) hat vor dem Haftrichter bestritten, die zwei Säuglinge getötet zu haben. Die 44 Jahre alte Kindergärtnerin sitzt seit Montagabend wegen zweifachen Totschlags in Haft. Ihr Mann, der die Babyleichen in den 90er Jahren vergrub, hatte sich an Silvester selbst angezeigt. Die Ermittler fanden die Leichen am Neujahrstag in Säcken verpackt und im Keller einbetoniert. Wie und warum die Kinder getötet worden, stand zwei Tage nach dem grausigen Fund noch nicht fest. Auch die gerichtsmedizinische Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen. Die festgenommene Altenburgerin, die mit ihrem Mann noch zwei erwachsene Töchter hat, sagte den Ermittlern, sie habe die beiden Babys jeweils im fünften Schwangerschaftsmonat verloren. Nach Erkenntnis der Gerichtsmediziner waren die Säuglinge aber neun Monate alt und lebensfähig.

Artikel vom 04.01.2006