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Tönnies legt
noch nach

Schalker Machtkampf


Gelsenkirchen (dpa). Schalkes Teammanager Andreas Müller will von einem Machtkampf beim Fußball-Bundesligisten mit Manager-Ikone Rudi Assauer angeblich nichts wissen. »Sein Wort hat Gewicht. Ich wäre ja blöd, wenn ich auf seinen Riesenerfahrungsschatz nicht zurückgreifen würde. Deshalb werde mich auch weiter mit ihm abstimmen.« Müller reagierte auf ein Interview von Schalke-Aufsichtsratschef Clemens Tönnies, der ihn ab sofort »zu 100 Prozent« allein verantwortlich im sportlichen Bereich und zuständig für die Trainer-Suche sieht.
Tönnies legte nach und bekräftigte noch einmal seine Position in einem Gespräch mit dem Kölner »Express«: »Die Zeit des Managers Rudi Assauer ist nun mal vorbei. Das wurde mit ihm so beschlossen. Aber ich betone: Rudi Assauer bleibt immer Mister Schalke.«
Es gehe um einen Übergang Verantwortung auf Teammanager Andreas Müller. »Wir wollen den Club fit machen. Sportmanager Andreas Müller soll gestärkt werden. Er wird jetzt im sportlichen Bereich allein das Sagen haben«, erklärte Tönnies. Rudi Assauer äußerte sich dagegen in der »Bild-Zeitung« ganz anders: »Selbstverständlich bin ich immer noch in die Trainer-Suche eingebunden.«

Artikel vom 04.01.2006