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Fortsetzung von Seite 8
»ƒléfants transparentes« - transparente Elefanten zeigen Marc Augustin und Linda Groß von der Technischen Fakultät. Ihrer Beschreibung nach ein auf Interaktion ausgerichtetes Kunstwerk, das Assoziationsspielräume eröffnet und den Besuchern eine Patenschaft anbietet.
Von der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft, Abteilung Kunst und Musik, sind Meri Badalyan und Jens Bauer vertreten. Der Titel ihres Projekts lautet »lovesick« - ein Sammelsurium aktueller Werke aus Malerei, Fotografie und Film. Die Verbindung der Gattungen entstammt dem Kern, »aus dem die Blüte mit der Frucht gleichsam die Krankheit austreiben will«.
Sein Bild »Das fünfte Element« will er nicht erklären. Ekke Kleinschmidt überlässt es dem Betrachter lieber selbst, Bilder wie dieses zu entdecken und Aussagen darüber zu machen. Vielleicht, weil er selbst noch manches erkennen muss. »Der Grund des Malens ist doch, herauszufinden, was Kunst ist«, sagt er. Schon seit Kindertagen ist der 45-Jährige auf der Suche. Mit einer Lehre zum Grafiker wollte er ihr zumindest vorläufig ein Ende setzen, fand aber keine Stelle. »Ich habe mich dann zum technischen Zeichner ausbilden lassen und einige Jahre den Beruf ausgeübt.«
Glücklich wurde er damit nicht, auch nicht mit dem Studium der Philosophie und Psychologie. »Zu fern vom Menschen«, urteilt Ekke Kleinschmidt. Mit Pädagogik und Kunst fand er schließlich seine Fächerkombination. Und die Kontinuität in der Malerei. Zu sehen ist das Ergebnis derzeit in den Räumen von TNS Infratest in Bielefeld. Für die Originale werden aber zumindest vier Bilder umziehen.
Dass Ekke Kleinstadt und all die anderen ein derartiges Forum bekommen, ist auch der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft und dem Verein zur Förderung von Kunst und Kultur an der Universität Bielefeld zu verdanken. »Denn Kunst funktioniert nur als Netzwerk«, sagt die Projektleiterin Dr. Heike Piehler.

Artikel vom 10.01.2006