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Licht im Tunnel
Allen Skeptikern zum Trotz, allen dauerhaft negativ gepolten Zeitgenossen sei gesagt: Der Arbeitsmarkt ist in Bewegung gekommen. Zugegeben, man hat die von der inzwischen abgelösten Schröder-Regierung und Minister Wolfgang Clement sowie der neu eingesetzten Chef-Etage der Nürnberger Agentur für Arbeit in Gang gebrachten Änderungen im System Arbeitsamt mit gewohntem Zweifel betrachtet. Da meldet Dr. Peter Glück nach nur gut einem Jahr eine deutliche Dynamisierung: Weniger neue Arbeitslose, dafür aber mehr neue Stellen und mehr Vermittlungen.
Beachtlich: Fast 13 000 Vermittlungen in neue Beschäftigungsverhältnisse gingen ganz und gar »ohne Nachhelfen« über die Bühne, ganz einfach im alltäglichen Geschäft: einer freien Stelle einen Bewerber zuführen. So einfach ist das. Immerhin unterstreicht Glück ganz nebenbei: Die Zeit unerschöpflicher Qualifizierungsmaßnahmen über bis zu drei Jahre Laufzeit gehören der Vergangenheit an.
Die neue Agentur für Arbeit qualifiziert ganz nah am Thema und Objekt, in genau jenen Segmenten eines Berufsbildes, die für den einzelnen Bewerber gerade zur Vermittlung benötigt werden. Die Laufzeit von Seminaren ist auf maximal sechs Monate gesunken und die Führungsetage der Bielefelder Agentur kann sich nicht nur über erfreuliche Platzierungen im bundesweiten Ranking der 180 Agenturen freuen. Mit einem einzigen Satz dokumentiert Glück, was bisher immer unmöglich schien, jetzt aber schwarz auf weiß nachgewiesen ist: Die Bielefelder haben mit weniger Budget mehr Leistung erbracht und mehr Menschen in Bielefeld und Gütersloh in neue Jobs gebracht. Glückwunsch.Michael Diekmann

Artikel vom 04.01.2006