05.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kommentare
Verwaltungsstrukturreform

Mit einer Stimme sprechen


Es ist keine Frage, dass die beiden Wirtschaftskammern der Region OWL bei der geplanten Verwaltungsstrukturreform mehr als nur ein Wörtchen mitreden wollen. Zu viel steht auf dem Spiel. Es geht um Einfluss und Macht, aber auch um Wirtschaftskraft und Arbeitsplätze, letztlich um die Bürger der Region.
Die NRW-Landesregierung plant, aus bislang fünf Bezirksregierungen drei zu formen. Nach neuem Zuschnitt soll es bis zur Mitte der nächsten Legislaturperiode für das Ruhrgebiet, für das Rheinland und für Westfalen je einen Regierungspräsidenten geben. Bedroht sind die Bezirksregierungen in Arnsberg und im ostwestfälischen Detmold.
Die Kammern weisen zu Recht darauf hin, dass die Standortqualität von OWL ohne eine »eigene« Bezirksregierung geschwächt würde. Aufgaben mit starkem regionalen Bezug wie Verkehr und Umweltschutz müssen in der Region entschieden werden. Sparpotential gibt es dennoch.
So könnten die Aufgaben von Sonderbehörden wie dem Staatlichen Amt für Umwelt und Arbeitsschutz in die Bezirksregierung integriert werden. OWL muss mit einer Stimme sprechen. Edgar Fels

Artikel vom 05.01.2006