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Vater soll Tochter
mißbraucht haben

U-Haft: Fall vor dem Landgericht


Bielefeld (uko). Ein 35-jähriger Bielefelder steht im Verdacht, seine leibliche Tochter sexuell mißbraucht zu haben. Der Mann wurde jetzt von der Staatsanwaltschaft des Mißbrauchs in sieben Fällen angeklagt, nachdem er von dem kleinen Mädchen dieser Taten bezichtigt worden war.
Zum Zeitpunkt der Taten von 2000 bis 2003 lebte Oliver W. mit seinen beiden leiblichen Töchtern und seiner Ehefrau in einer gemeinsamen Wohnung. Dort soll es auch zu den Übergriffen gekommen sein, deren Opfer in allen Fällen die 1996 geborene Sakia (Name des Kindes geändert) gewesen sein soll.
Das Kind hatte sich vor einem Jahr der Mutter anvertraut und ihr von Übergriffen und Drohungen des Vaters berichtet, er sperre sie anderenfalls in den Keller. Sakia hatte die Vorwürfe allerdings später zurückgezogen. Die Ermittlungen gegen den Vater kamen dennoch ins Rollen, als Sakia in ihrem Kinderhort auch gegenüber einer Erzieherin Andeutungen über den Mißbrauch machte.
Oliver W. hat die Vorwürfe mittlerweile zumindest teilweise eingeräumt. Er will keine konkrete Erinnerung an die Übergriffe haben - in jener Zeit habe er zuviel Alkohol getrunken. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft; der Prozeß wird demnächst vor einer Jugendkammer des Landgerichts verhandelt.

Artikel vom 03.01.2006