Der vom UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag angeklagte frühere Militärbefehlshaber der bosnischen Serben, Ratko Mladic, hat bis Mitte November in Serbien eine Militärrente erhalten. Ein Sohn von Mladic habe die Rente bis dahin monatlich abgeholt, berichteten die Zeitungen gestern unter Berufung auf den Verteidigungsminister Zoran Stankovic. Damit gerät Belgrad in Erklärungsnöte, weil die Behörden stets behauptet hatten, sie wüssten nicht, wo sich der flüchtige Mladic befinde.