05.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mehr als 50 Tote in Irak

Serie von Anschlägen


Bagdad (dpa). Nach einem relativ ruhigen Jahresbeginn hat eine neue Welle der Gewalt mit mehr als 50 Toten gestern den Irak erschüttert. Bei einem Selbstmordanschlag und der Explosion von Autobomben oder selbst gebauten Sprengsätzen wurden zudem mindestens 50 Menschen verletzt. In der Ortschaft Mukdadija, 80 Kilometer nördlich Bagdads, überfielen Terroristen eine schiitische Trauergemeinde. Nachdem sie aus Maschinenpistolen und Mörsern auf die Teilnehmer der Beerdigung gefeuert hatten, sprengte sich nach Polizeiangaben ein Selbstmordattentäter inmitten der Fliehenden in die Luft. Dabei starben nach Polizeiangaben mindestens 36 Menschen. Bei der Explosion von drei Sprengsätzen starben in Bakuba, 60 Kilometer östlich Bagdads, und im nordirakischen Kirkuk sechs Menschen. Bei der Detonation einer Autobombe auf einem Marktplatz in Bagdad wurden acht Menschen getötet. Südlich der Hauptstadt gab es bei einem Bombenanschlag insgesamt 20 Tote und Verletzte.

Artikel vom 05.01.2006