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Schnee stoppt Hilfe

Erdbebenopfer in Not


Muzaffarabad (Reuters). Heftige Schneefälle und andauernder Regen erschweren in Pakistan die Hilfe für die mehr als zwei Millionen Erdbeben-Opfer, die zum großen Teil noch immer in Not-Zeltlagern ausharren müssen. Die Lufteinsätze mussten nach Angaben eines Militärsprechers den dritten Tag in Folge ausgesetzt werden. Inzwischen liegt in einigen Teilen der Erdbebengebiete in der Himalaya-Region bereits mehr als 60 Zentimeter Schnee.
Dorfbewohner berichteten, die Niederschläge hätten ihre Notunterkünfte zerstört: In dem aufgeweichten Boden hielten die Heringe der Zelte nicht mehr. Die Menschen müssten sich in den notdürftig aus Häuserruinen und Wellblechdächern gefertigten Unterkünften zusammendrängen. Durch die Schneefälle nimmt auch die Lawinen-Gefahr zu. Erst vergangene Woche waren 24 Menschen von einer Lawine getötet worden,. »Ich fürchte, das war eine Lawine von vielen, die wir in diesem Winter sehen werden und die Gefahr steigt, je mehr Schnee fällt«, sagte eine Mitarbeiterin des Norwegischen Flüchtlingsrates.

Artikel vom 03.01.2006