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Lachend und tanzend
das neue Jahr begrüßt

Bielefelder feierten ausgelassen eine heiße Partynacht

Von Jens Heinze
und Bernhard Pierel (Fotos)
Bielefeld (WB). Lachend, tanzend und feucht-fröhlich - die Bielefelder haben es zum Jahreswechsel wieder richtig krachen lassen. Nach der 2005 wegen der fürchterlichen Flutkatastrophe in Südostasien eher gedämpften Stimmung wurde 2006 mit einem großen, farbenprächtigen Feuerwerk begrüßt.

So unterschiedlich wie das Angebot der Gastronomie an heißen Partynächten waren auch die Vorsätze für die kommenden zwölf Monate. Während die drei Studentinnen Irene Reimer (26), Carolin Flege (22), Linda Draws (20) und Kauffrau-Azubi Nadine Schildmann (23) - die vier Freundinnen zauberten beim Weg zur Feier ins Alex für alle WESTFALEN-BLATT-Leser auf dem Alten Markt mit Wunderkerzen die Jahreszahl 2006 - mit sich und der Welt vollauf zufrieden waren, hatte doch der eine oder andere Bielefelder feste Vorstellungen davon, was 2006 ihm ganz persönlich bringen soll. Von Glück in der Liebe über Erfolg beim bevorstehenden Abitur bis hin zur gut gefüllten Geldbörse reichten bei einer kleinen Umfrage in der Fußgängerzone die Wünsche der Passanten an das neue Jahr.
Partymeile Nummer 1 in der Stadt war natürlich der Boulevard im Neuen Bahnhofsviertel. Von der Großdisko bis zur Szene-Kneipe feierten Tausende aus Bielefeld und Umgebung zwischen Multiplex-Kino und Freizeitbad gewissermaßen Tür an Tür.
Und der eine oder andere hatte es dort sogar schon am 30. Dezember in der »Nachtarena« krachen lassen. Für Polizisten, Feuerwehrleute oder Krankenschwestern - also die Berufe mit Anwesenheitspflicht am Arbeitsplatz auch an Feiertagen - war Silvester einen Tag vorgezogen worden.
»Volles Haus« am richtigen Termin herrschte natürlich auch auf Bielefelds beliebtester Aussichtsterrasse, dem »Bernstein«. 25 Meter über den Straßen der Innenstadt gab es erst ein gediegenes Vier-Gänge-Menü, dann Musik von der Live-Band und zu Mitternacht natürlich einen grandiosen Ausblick auf das Feuerwerk am Bielefelder Nachthimmel.
Nachdem die letzte Rakete abgefeuert und der letzte Böller gezündet worden war, die Feiernden Gehwege und Straßen geräumt hatten, übernahmen umgehend die Saubermänner vom kommunalen Umweltbetrieb das Regiment in der Stadt. Bereits zwei Stunden nach der großen Knallerei war der von Feuerwerksresten völlig verdreckte Asphalt auf den meisten Hauptverkehrsstrecken wieder blitzblank gefegt worden.

Artikel vom 02.01.2006