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Feierten »100 Jahre Leidenschaft« mit: Alt-Bundespräsident Johannes Rau und Frau Christina.Foto: S. Hörttrich

Eine Stadt erlebt 100 Jahre
Fußballleidenschaft mit

Der DSC Arminia feiert seinen »runden« Geburtstag


»100 Jahre Leidenschaft« für den DSC Arminia Bielefeld: Das Jahr 2005 stand im Zeichen des »runden« Jubiläums.
Es wurde gefeiert - gleich doppelt: Am 3. Mai mit einem Festakt in der Stadthalle - Ehrengäste waren Alt-Bundespräsident Johannes Rau und DFB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder - und vier Tage später mit der großen Fan-, Mitglieder- und Sponsorenparty in der Seidensticker Halle. Das »größte Geburtstagsplakat der Welt« wurde am Jahnplatz gehisst. Außerdem gab es ein »Jubiläumskonzert« in der SchücoArena mit Elton John und das Stadionfest.
Auch die, die die ersten 100 Arminia-Jahre nachvollziehen wollten, wurden nicht vergessen: Veröffentlicht wurde eine Chronik und es gab ein Arminen-Museum auf Zeit vom 5. Mai bis 31. Juli in einer eigens aufgebauten Traglufthalle am Kesselbrink.
1905, im Gründungsjahr der Arminia, machte sich das so genannte »englische Spiel« in der deutschen Provinz gerade erst auf, seinen Siegeszug anzutreten. Hervor gegangen ist Arminia aus einem Gesellschaftsverein, dessen Aktivitäten sich auf das gesellige Beisammensein bürgerlicher junger Leute bei Tanztees beschränkte. Sport war da nicht angesagt. Nach mehreren vergeblichen Versuchen gründete sich dennoch ein Fußballclub, das erste Freundschaftsspiel wurde auf dem Kesselbrink in der Innenstadt gegen eine Mannschaft aus Osnabrück ausgetragen. Bereits 1913 wurde Arminia erstmals Westfalenmeister, in den 20er Jahren Westdeutscher Meister. Die »Alm« wurde als Spielstätte bezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Bielefelder Fußball nur schwer in die Gänge. Erst in den 60er Jahren wurde der Traum von der Bundesliga wieder geträumt.
Heute darf sich Arminia Rekordaufsteiger nennen: Siebenmal gelang der Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.bp

Artikel vom 31.12.2005