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Schulen haben genügend Lehrer

Ministerin Barbara Sommer: Unterrichtsversorgung deutlich verbessert

Bielefeld (WB/dpa). Die Schulen in Nordrhein-Westfalen haben nach Angaben von Schulministerin Barbara Sommer (CDU/Bielefeld) mehr Lehrer als im Stellenplan vorgesehen.
Verlässlicher und guter Unterricht: Barbara Sommer.
Den Schulen stünden 1600 Stellen über den rechnerischen Bedarf zur Verfügung, sagte Sommer am Freitag. Diese Stellen sollen die Schulen zu einer stärkeren individuellen Förderung der Schüler und zum Aufbau einer effektiven Vertretungsreserve gegen Unterrichtsausfall nutzen.
Die Auswertung der neuen amtlichen Schuldaten zeige, dass die Einstellung von zusätzlich 1000 Lehrern zu Beginn des Schuljahres die Unterrichtsversorgung deutlich verbessert habe, sagte die Ministerin. Über alle Schulformen sei der Lehrerbedarf zu 101,1 Prozent gedeckt. In den beiden vorangegangen Schuljahren habe diese Quote 99,5 Prozent und 100,6 Prozent betragen.
Überdurchschnittlich mit Stellen versorgt seien Grund- und Hauptschulen mit 101,8 Prozent und 103,4 Prozent. Den Grundschulen könnten damit 620 Stellen und den Hauptschulen 570 Stellen für den Einsatz in sozialen Brennpunkten zugewiesen werden. An den Gymnasien werde die Lehrerversorgung vom 1. Februar an 101,4 Prozent betragen. Dann würden 200 Stellen zusätzlich besetzt.
Im nächsten Schuljahr will das Land weitere 1000 zusätzliche Lehrer einstellen. Insgesamt will die Landesregierung in dieser Legislaturperiode 4000 zusätzliche Lehrerstellen schaffen.
Ministerpräsident Jürgen Rüttgers kündigte ferner zusätzlich 50 000 Ganztagsschulplätze in den Hauptschulen an. Auch neue Familienzentren würden eingerichtet. NRW werde zu einem kinderfreundlichen Land.

Artikel vom 31.12.2005