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Christen sind Gottes
Wort verpflichtet

Halloween ist ein Fest keltischen Ursprungs


Wirklich getrost Halloween feiern? Kritik an der Meinung in der Leserzuschrift »Wirklich getrost Halloween feiern« von Dr. Sigrid Gleichmann übt ein Leser aus dem Kreis Höxter:
Der Aussage »Also dürfen wir als Christen mit unseren Kindern getrost Halloween feiern« müssen meiner Ansicht nach einige Fakten entgegengehalten werden, die es zu bedenken gilt. Denn als Christ ist man Gottes Wort verpflichtet, in dem es heißt: »Prüft aber alles, und haltet nur fest, was gut ist.« (1. Thess. 5,21).
Betrachtet man Halloween etymologisch, so leitet es sich von All Hallows Evening ab, also dem Vorabend von Allerheiligen, und scheint ein christliches Fest zu sein. Prüft man es jedoch geschichtlich-inhaltlich, so ergibt sich ein völlig anderes Bild: Halloween geht nämlich auf das keltische Fest Samhain (sprich: Sohenn) zurück. Samhain stammt vom schottisch-gaelischen Wort »samhuinn« und meint »Sommerende«. Deshalb dankten die Kelten an diesem Tag dem Sonnengott für die eingebrachte Ernte.
Die Druiden, keltische Priester und Magier, begingen in der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ein großes Feuerfest, weil sie glaubten, dass der Herr des Todes die Seelen aller zum Tode verdammten Menschen ruft. Da in dieser Nacht die Grenze zwischen sichtbarer und unsichtbarer Welt aufgehoben und das Böse allgegenwärtig war, sollten mit diesem Feuerfest die Geister und Dämonen vertrieben werden. Strohpuppen in Hexengestalt steckte man deshalb mit den Feuern in Brand.
Aus diesem Glauben rührt der heutige Brauch her, dass sich Kinder an Halloween als Hexe, Zombie oder Geist verkleiden. Es kam zudem vor, dass an Samhain außer Getreide und Tiere sogar Menschen geopfert wurden!
Zu dieser teils blutigen Geistervertreibung gesellte sich in dieser Nacht das Befragen des Orakels. Mit Hilfe spiritistischer Rituale wollte man so Vorhersagen über die Zukunft erlangen, etwa über das Gelingen einer Ehe. Man praktizierte also genau das, was wir heute in lediglich abgewandelter Form als okkulte Praktiken wie Glasrücken und Pendeln kennen.
An Samhain beziehungsweise Halloween rückte zwar kein gleichnamiger Totengott in den Mittelpunkt (wie oft fälschlich behauptet - siehe Herder-Lexikon »Germanische und keltische Mythologie«), aber doch der Herr des Todes und seine Macht. Mit ihm ist niemand anderer gemeint als der Satan selbst. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Nacht zum 1. November nicht nur im Wörterbuch des Satanismus Erwähnung findet, sondern - neben der Walpurgisnacht zum 1. Mai - seit langem einer der größten Feiertage im Kalender des Satanismus ist!
MICHAEL BUSCHMANN33014 Bad Driburg

Artikel vom 05.01.2006