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In Spanien fällt
die Siesta weg


Madrid (dpa). Die Beamten in Spanien sollen künftig auf die Siesta verzichten. Eine Neuregelung der Dienstzeiten, die am 1. Januar in Kraft tritt, sieht für weite Teile des öffentlichen Diensts eine Verkürzung der Mittagspause von bisher bis zu drei Stunden auf eine Stunde vor. Bisher taten die Beamten von 9 bis 14 Uhr und von 17 bis 20 Uhr Dienst. Das bedeutete, dass sie einen längeren Arbeitstag hatten als ihre Kollegen in fast allen anderen EU-Ländern und ihre Familien kaum zu Gesicht bekamen. Die Neuregelung sieht vor, dass die Ministerien um 18 Uhr schließen. Die Supermärkte und Kaufhäuser in spanischen Großstädten sind seit langem mittags durchgehend geöffnet. Auch zahlreiche Großbetriebe nehmen seit einiger Zeit keine Rücksicht mehr auf die Tradition der Siesta.

Artikel vom 30.12.2005