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Vorsätze
Seit Wochen trägt Hannes sich mit dem Gedanken, endlich die Wischerblätter an seinem Auto auszuwechseln. Sie liegen sogar im Kofferraum. Und der Winter ist längst eingetrudelt. Trotzdem kommt immer was dazwischen. Und fast jede Fahrt beginnt und endet damit, dass Schnee und Matsch die Windschutzscheibe permanent verdrecken. Dann kommt es, das schreckliche Geräusch, schlimmer als der Bohrer beim Zahnarzt: »Ritsch, ratsch, plop, plop, plop« quält sich das verschlissene Gummi vor- und rückwärts über die Auto-Fensterfront.
Zum Jahreswechsel sah Hannes, wie es Menschen ergeht, die alles gerne bis auf den letzten »Drücker« aufschieben. Eine Frau bewarf ihren Gatten, der im Auto am Steuer saß, am Straßenrand mit Rest-Schneebällen. Auf die Frage, warum sie die ihre »Schlacht« nicht beide im Freien austrügen, antwortete die Dame: »Ich mache das schließlich nicht zum Vergnügen, uns ist das Wischwasser ausgegangen und trocken bekommen wir die Windschutzscheibe nicht frei...
Hannes weiß, womit er das neue Jahr beginnt. Und nimmt die Silvester-Wünsche für 2006 jetzt als Eselsbrücke für den ganzjährigen - »guten Rutsch«.Gerhard Hülsegge
Nach Feuerwerk
Balkon in Flammen
Bielefeld (WB). Während der auf Hochtouren laufenden Löscharbeiten an der Lagerhalle der Firma Dalie Recycling am Tiesloh (siehe nebenstehenden Bericht) verursachte ein verspätetes Silvesterfeuerwerk in Jöllenbeck noch einen weiteren Brand. An der Wegastraße stand am frühen 1. Januar gegen 1.20 Uhr Mobiliar auf einem Balkon eines Mehrfamilienhauses in Flammen. Allerdings war hier das Feuer schnell gelöscht. Verletzte oder größere Zerstörungen am Wohngebäude gab es nicht. Der entstandene Sachschaden wird von Polizei und Feuerwehr auf etwa 3000 Euro geschätzt.

Einer geht durch
die Stadt...
. . . und sieht am Neujahrstag, wie die Reste der Silvesterknallerei nicht nur den Bielefelder Nordpark verunzieren. Raketenreste und Sektflaschen wurden von jenen einfach liegen gelassen, die das neue Jahr 2006 ausgiebig und mit mancherlei Lichteffekten gefeiert haben. Die Stadtreingung ist nicht zu beneiden. Jedenfalls haben ihre Mitarbeiter heute vermutlich einiges zu tun, damit Straßen und öffentliche Plätze wieder einigermaßen sauber ausschauen. Dank sagt hierfür schon einmal EINER

Artikel vom 02.01.2006