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Nord-Sparkassen rücken zusammen

Neue Service AG bietet eine breite Palette von Dienstleistungen


Hamburg (dpa). Die Sparkassen in Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein rücken enger zusammen. »Mit der Norddeutschen Retail-Service AG (NRS) bringt die Hamburger Sparkasse (Haspa) gemeinsam mit ihren Partnern die Sparkassenlandschaft in Bewegung«, sagte Haspa-Chef Karl-Joachim Dreyer gestern in Hamburg. Dieses zukunftsweisende Modell erlaube den langfristigen Erhalt selbstständiger Sparkassen. Die Institute in Niedersachsen beteiligen sich nicht daran. Die größte Sparkasse in Schleswig-Holstein, die Sparkasse Südholstein, hat dagegen Interesse signalisiert. »Die NRS ist für weitere Mandanten offen«, sagte Dreyer.
Die NRS soll von Januar an schrittweise ihren Betrieb aufnehmen und mit zunächst 900 Mitarbeitern den Sparkassen eine breite Palette von Dienstleistungen anbieten. Dazu zählen zum Beispiel Kreditabwicklung, Konto-Services, Zahlungsverkehr und die Aufbereitung von Daten. Effizienz und Produktivität sollen so gesteigert werden. »Die Sparkassen haben den Rücken frei, um sich voll und ganz um die Beratung und Betreuung ihrer Kunden zu kümmern«, sagte Dreyer. An der NRS werden die Haspa-Finanzholding 60 Prozent, die Holding der Sparkasse Bremen 15 Prozent und der Sparkassen- und Giroverband für Schleswig-Holstein 25 Prozent plus eine Aktie halten. Geschäftlich hat die mit einer Bilanzsumme von 31,3 Milliarden Euro größte deutsche Sparkasse 2005 eine erfreuliche Entwicklung genommen.

Artikel vom 29.12.2005