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Sozial engagiert: Franz-Josef Stockmann aus Dornberg.Foto: Rahe

Lepra-Hilfe sucht
Spender für Pakistan

Stockmann: »Not im Erdbebengebiet ist groß«

Dornberg (jr). Soziales Engagement hat Franz-Josef Stockmann (66) seit Jahrzehnten auf seine Fahnen geschrieben. Jetzt weist der Dornberger auf die große Not im Erdbebengebiet Pakistans hin und bittet die Bevölkerung um Spenden.

Selbst angeschrieben worden ist Franz-Josef Stockmann vom Deutschen Aussätzigen-Hilfswerk (DAHW) in Würzburg. In dem Papier wurde die große Not im Norden Pakistans aufgezeigt: »In dem Erdbebengebiet waren vor wenigen Wochen mehr als 80 000 Menschen gestorben, und noch viel mehr wurden verletzt und obdachlos.« Die Lepra- und Tuberkulosehilfe im DAHW sei mit Ärzten vor Ort, betreue Gesundheitsstationen und unterstütze Krankenhäuser. Ein DAHW-Sprecher: »Viele Gebäude in dem Krisengebiet sind zerstört. Es fehlt einfach an allem.«
Spenden können helfen: Sparkasse Mainfranken, Würzburg, Bankleitzahl 790 500 00, Kontonummer 9696.
Frank-Josef Stockmann, von Beruf Industriekaufmann und am Gericht ehemaliger langjähriger Schöffe, hatte die Bielefelder Aktionsgemeinschaft im DAHW 1971 gegründet und sich anschließend fast 20 Jahre mit der Lepraarbeit ehrenamtlich befasst. Aus beruflichen und persönlichen Gründen beendete er 1990 dieses Engagement - aber, die Verbindung zur DAHW-Zentrale in Würzburg ist seitdem nie abgerissen. Stockmann: »Deshalb ist mir die aktuelle Hilfsaktion auch so wichtig.«
Heute - im Ruhestand - konzentriert der begeisterte Musiker sein soziales Engagement mehr auf den heimischen Bereich. Insbesondere ihm ist es zu verdanken, dass vor knapp vier Jahren das Hilfsprojekt »Dornberger Lebensmittel-Korb« ins Leben gerufen wurde. Stockmann: »Dieses ökumenische Hilfsprojekt ist in unserer Region mittlerweile nicht mehr wegzudenken.« Menschen in kurzfristigen oder längerfristigen Notlagen können sich regelmäßig aus dem Korb bedienen.
Bei Fragen sowohl zur DAHW-Aktion als auch zum »Dornberger Lebensmittel-Korb« steht Franz-Josef Stockmann zur Verfügung. Unter Telefon 0521/10 27 27.
Apropos Schöffe. Über seine 25-jährige spannende Schöffentätigkeit wird Stockmann am Montag, 6. Februar um 15 Uhr im Brackweder Erzählcafé, Kirchweg 10, in einem Vortrag berichten.

Artikel vom 30.12.2005