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Wahlbetrug
angeprangert


Frankfurt (dpa). Der frühere irakische Ministerpräsident Ijad Allawi hat nach der Parlamentswahl am 15. Dezember im Irak schwere Betrugsvorwürfe erhoben. Ganze Lastwagenladungen voller Wahlurnen seien zu Gunsten der bisher regierenden Schiitenkoalition ausgetauscht worden, sagte der Spitzenkandidat der Irakisch- Nationalen Liste. Auch im kurdischen Norden sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen.
Stimmenanteile von mehr als 90 Prozent in manchen Wahllokalen für eine Koalition oder Partei seien kein demokratisches Ergebnis. »Die Sunniten drohen mit einem Boykott des Parlaments, sollten die Betrugsvorwürfe nicht aufgeklärt werden«, sagt Allawi

Artikel vom 31.12.2005