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Schlechte Zeiten für Pessimisten


Mannheim (dpa). Die frohe Botschaft zum Jahreswechsel: Zukunftsforscher Matthias Horx sieht keinen Grund für Pessimismus. Zwar gebe es in unserem Kulturkreis »einen Hang zur Depression«. Doch die Entwicklung sei positiv: »In Wahrheit wird sehr vieles auf unserem Planeten besser, und wir haben es in der Hand, noch Besseres daraus zu machen.«
Asien, gebildete Frauen und fitte Senioren sind für den Leiter des Zukunftsinstituts im hessischen Kelkheim. die Megatrends der nächsten Jahre. »Nach Asien fließen Wohlstand und Arbeitsströme«, sagte Horx.
Aber auch der kulturelle Wind habe sich gedreht: »Er weht vom Osten, nicht mehr von Westen. Wir essen thailändisch, kochen ayurvedisch, richten unsere Wohnungen nach der Feng-Shui-Methode ein, wir gehen zur Akupunktur und machen Meditation«, erklärte der Zukunftsforscher.
Weltweit nimmt nach Beobachtungen des Forschers auch der Einfluss der Frauen zu. »Bildung ist die zentrale Ressource der Zukunft, und über die verfügen heute mehr junge Frauen als Männer«, sagte Horx. Der Trendforscher forderte zudem neue Erwerbsmodelle für die »geistig wie körperlich fitten« Senioren: Die Wissensgesellschaft der Zukunft verlange eine Debatte über die Frage, unter welchen Bedingungen »wir mit 70 noch Spaß an der Arbeit haben«.

Artikel vom 31.12.2005