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Den Mahler lässt man sich schon was kosten

WDR feiert sein 50-jähriges Bestehen - Start an Neujahr mit außergewöhnlichem Konzert


WDR, Sonntag, 20.15 Uhr: Mit einer multimedialen Show zu Gustav Mahlers Auferstehungs-Sinfonie läutet der Westdeutsche Rundfunk das neue Jahr ein. Das Konzert in der Kölner Philharmonie, wo das WDR-Sinfonieorchester unter Semyon Bychkov zu hören ist, wird virtuell durch eine Installation des österreichischen Medienkünstlers Johannes Deutsch begleitet.
Die Bildkunst auf einer 54 Meter langen 180-Grad-Leinwand ist im Konzertsaal sowie live im WDR-Fernsehen (Sonntag, 20.15 Uhr) zu sehen. Für den kompletten optischen Eindruck müssen sich die Zuschauer 3-D-Brillen aufsetzen. Das Projekt, das Teil der 50-Jahr- Feier des WDR ist, kostet knapp eine Million Euro.
»Dat N is fott« hieß es am 1. Januar 1956 in Köln. Am Funkhaus hingen am Neujahrsmorgen nur noch die Buchstaben WDR. Das N war tatsächlich fort, aus dem Nordwestdeutschen Rundfunk NWDR waren der WDR und der NDR geworden. Im Jubiläumsjahr 2006 feiert vor allem der WDR ein halbes Jahrhundert Eigenständigkeit mit vielen Sondersendungen in Hörfunk und Fernsehen. Begonnen hatte der Nachkriegsrundfunk in der britischen Besatzungszone 1945 mit der Einrichtung von »Radio Hamburg«, aus dem noch im selben Jahr der NWDR wurde. Bis zur Übergabe des Rundfunksenders an eine deutsche Leitung wurde er von dem britischen Journalisten und Kontrolloffizier Hugh Carlton Greene geführt, der 1960 Generaldirektor der BBC wurde.

Artikel vom 31.12.2005