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Mann droht mit Blutbad

Tochter zeigt Vater wegen Missbrauch an


Marienmünster (WB/itz). Ein mehrfacher Familienvater aus Marienmünster (Kreis Höxter) steht im Verdacht, sich an einigen seiner Kinder vergangen zu haben. Weder die Höxteraner Polizei noch die zuständige Staatsanwaltschaft in Paderborn geben derzeit Informationen über den Fall an die Öffentlichkeit, da die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.
Nach Informationen dieser Zeitung soll die älteste Tochter den 45-Jährigen angezeigt haben. Die junge Frau, die inzwischen nicht mehr daheim lebt, hatte den Polizeibeamten berichtet, dass sie das Martyrium über einen längeren Zeitraum habe erdulden müssen. Als der Beschuldigte telefonisch erfuhr, dass die junge Frau die Polizei eingeschaltet hatte, drohte er damit, sich, seine Frau und die übrigen Kinder zu erschießen. Da nach Informationen dieser Zeitung der Polizei bekannt war, dass der Mann mehrere Waffen besitzt, gingen die Ermittler kein Risiko ein. Es wurde ein Spezialeinsatzkommando eingeschaltet. Der Zugriff erfolgte dann in der Nacht zu Montag, 19. Dezember. Der Mann wurde in den frühen Morgenstunden in seinem Haus überwältigt und festgenommen. So konnte ein Blutbad verhindert werden. Bei den anschließenden Vernehmungen habe sich der Beschuldigte geständig gezeigt. Ein Richter erließ Haftbefehl.

Artikel vom 28.12.2005