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Zukunft ungewiss: Dem Alarmtheater fehlen künftig Fördergelder.Foto: Borgmeier

Bielefeld kann stolz auf dieses Theater sein


Die ungewisse Zukunft des Alarmtheaters ist auch Gegenstand dieser Zuschrift:
Voller Sorge las ich den Artikel über die derzeitige Situation des Alarm Theaters. »Es fehlt die Basis, um das Theater durch das Jahr zu bringen«, wird dort der Theatergründer Harald Otto Schmid zitiert und: »Sechs bis acht Arbeitsplätze sind in Gefahr, wenn bis Mitte Januar keine Lösung gefunden wurde.« Als Schirmherr der freien Theaterszene Bielefeld hoffe ich darauf, dass die Stadt Bielefeld und die Bielefelder Theaterfreunde ein »Aus« für dieses wundervolle Theater verhindern können.
Durch die unerwartete Absage von Projektfördermittel in Höhe von 45 000 Euro wird die Existenz des Alarm Theaters bedroht. Die Stiftung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes als auch das Land NRW sehen sich derzeit nicht in der Lage, Fördermittel für angedachte Projekte zu vergeben. Es wird Zeit das Alarm Theater auf finanziell sichere Füße zu stellen. Bekannt weit über die Grenzen der Stadt Bielefeld hinaus, gelobt für seine packenden Kinder- und Jugendtheaterinszenierungen, anerkannt für ihre Projekte zur Sucht- und Gewaltprävention ist das Alarm Theater nicht nur ein Aushängeschild für Bielefeld, sondern für ganz OWL. Meine Tochter machte dort ihre ersten Theaterschritte und gewann auch mich als Zuschauer und Fan. Bielefeld ist auch das Alarm Theater und kann stolz darauf sein. Als Paderborner, der kein einziges Theater mit dessen Zielsetzungen vorweisen kann, weiß ich, wovon ich rede.
Ich hoffe, dass die Theatermacher Dietlind Budde und Harald Otto Schmid genug Geld und Unterstützung bekommen, um die Kraft zu finden für weitere Projekte mit dem wundervollen und einzigartigen Alarm Theater. Das hofft aus dem fernen Paderborn Schirmherr
ERWIN GROSCHEPaderborn

Artikel vom 29.12.2005