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Beitrag steigt statt zu sinken


Berlin (dpa). Die Ankündigung einiger Krankenkassen, die Beiträge zum 1. Januar zu erhöhen, sieht die FDP als Beleg für das Scheitern der fast drei Jahre alten Gesundheitsreform. »Angekündigt waren zu diesem Zeitpunkt Beitragssenkungen. Wir erleben stattdessen Beitragserhöhungen«, sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr. Statt kurzfristiger Kostensenkungsmaßnahmen sei eine Strukturreform nötig, die die Abkoppelung der Gesundheitsfinanzierung von den Lohnkosten beinhalte, sagte Bahr.
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) betonte: »Einige Kassen werden anheben, aber die Mehrheit, und zwar die überwiegende Mehrheit wird mit ihren Beiträgen stabil bleiben.« Zugleich setzte sie sich erneut dafür ein, die Zahl der etwa 260 Krankenkassen drastisch zu senken: »Ich glaube, dass 30 bis 50 Krankenkassen genügend Wettbewerb bieten können.« Themen der Zeit

Artikel vom 28.12.2005