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Gutes Geld
für gute Arbeit


Berlin (Reuters). Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hat an die Arbeitgeber appelliert, bei den anstehenden Lohnrunden die Kaufkraft der Arbeitnehmer nicht außer Acht zu lassen. Lohnerhöhungen seien Sache der Tarifparteien, sagte Glos. »Meines Erachtens sollten dabei aber nicht allein Kosten und Aktionärsinteresse eine Rolle spielen«, fügte der CSU-Politiker hinzu. Wesentliche Teile der Wirtschaft wie Einzelhandel und Handwerk seien auch auf kaufkräftige Nachfrage angewiesen. »Die Menschen müssen deshalb für gute Arbeit gutes Geld verdienen und es dann auch ausgeben können.«
Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass die Wirtschaftserholung nicht nur vom Export getragen wird, sondern auch im Inland Fuß fasst. Wenn sich die Bürger von der Zuversicht der Experten anstecken ließen, »dann wird auch der Inlandskonsum wieder zunehmen«.

Artikel vom 28.12.2005