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Industrie baut weitere Stellen ab


Berlin (dpa). Die deutsche Industrie erwartet 2006 ein geringeres Branchenwachstum als in diesem Jahr. Dies geht aus dem jüngsten Industriereport des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hervor. Danach würde die Industrieproduktion im kommenden Jahr noch 2,0 Prozent steigen, nach 2,5 Prozent in diesem Jahr. Für die Gesamtwirtschaft rechnet der DIHK mit einem Wachstum von 1,5 Prozent. Der Industriereport basiert auf der Befragung von 9535 Unternehmen.
Auch 2006 wird die Industrie per Saldo Beschäftigung abbauen. Zwar planten elf Prozent der Unternehmen, zusätzliches Personal einzustellen. Aber 28 Prozent beabsichtigten, ihre Belegschaften zu verkleinern. Die besten Geschäftsaussichten gibt es in der Pharmazeutischen Industrie, der chemischen Industrie und in der Elektrotechnik. In den Branchen Steine/Erden, Glas-, Keramik-, Steinverarbeitung und Holzgewerbe überträfen die negativen die positiven Geschäftserwartungen.
Die Konsumgüterhersteller erhoffen sich, dass die Verbraucher in Deutschland ihre Kaufzurückhaltung etwas aufgeben. Der Export bleibt laut Industriereport zwar auch 2006 wichtigste Stütze der Industriekonjunktur, werde aber weniger wachsen als in den vergangenen Jahren.

Artikel vom 28.12.2005