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Israel plant
Pufferzone

Gegen Raketenangriffe


Gaza (dpa). Nach wochenlangem palästinensischem Beschuss israelischer Grenzorte mit Kleinraketen plant Israel die Einrichtung einer »Sicherheitszone« im nördlichen Gazastreifen. Von heute an sollten alle Gebiete im nördlichen Gazastreifen, aus denen Kassam-Raketen abgefeuert werden, mit Artillerie angegriffen werden.
Der israelische Rundfunk meldete, die Luftwaffe wolle Flugblätter über dem Gebiet abwerfen. Darin sollten die Einwohner aufgerufen werden, innerhalb weniger Stunden ihre Wohnorte zu verlassen.
Der israelische Verteidigungsminister Schaul Mofas betonte, es sei kein Einsatz von Bodentruppen im Gazastreifen vorgesehen. Weitere Angaben zu der Pufferzone machten weder Armee noch Behörden. In der Nacht hatten israelische Kampfhubschrauber Raketen auf Ziele im nördlichen Gazastreifen und in der Stadt Gaza abgefeuert. Nach israelischen Angaben wurden vom Gazastreifen aus seit dem israelischen Abzug im Sommer dieses Jahres bereits mehr als 200 Kassam-Raketen auf Israel abgefeuert.

Artikel vom 28.12.2005