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Hillegossen fehlten 32 Sekunden

Gruppe B: VfL Theesen sehr sicher - Endrunde erstmals ohne Kreisligist

Bielefeld (WB/fbr). Novum in der Chronik der Hallenstadtmeisterschaften. Bei der Endrunde der neunten Auflage wird erstmalig kein Kreisliga-Club dabei sein. Dem TuS Hillegossen (A-Liga) fehlten 32 Sekunden für die Final-Tickets. Diese haben der TuS Dornberg, FC Türk Sport, VfL Theesen, DE Kusenbaum, VfB Fichte, SV Canlar, DSC Arminia II und der TuS Jöllenbeck für die heutige Endrunde (ab 17 Uhr in Jöllenbeck) gelöst.

»Das wird heute eine ganz enge Kiste, denn dies ist eine ausgeglichene Gruppe.« Die Skepsis, die Trainer Andreas Brandwein vor der Zwischenrunde an den Tag legte, war unbegründet. Seine Mannschaft, der VfL Theesen, erledigte die Aufgaben recht souverän und zog völlig zurecht in die Finalrunde ein. »Ich bin mit der Leistung meiner Truppe zufrieden. Gegenüber den Vorrundenpartien war dies eine erhebliche Steigerung«, freute sich Brandwein nach drei Erfolgen.
Schon beim 6:1-Auftakt gegen die DE Kusenbaum untermauerte der Landesligist seine Favoritenstellung. Und Ede Hertel zeigte mit drei Treffern seine Torjägerqualitäten. Marc-André Kolbe, Daniel Schmitz und Ilhami Karabas machten das halbe Dutzend voll. Für die »Kusen« traf Murad Anvali. Auch Gastgeber TuS Hillegossen war beim 1:4 chancenlos. Ede Hertel (2), Björn Borm und Marc-André Kolbe markierten die »Buden«. Mit 3:1 gegen den VfL Schildesche wurde die letzte Pflichtaufgabe gelöst. Ede Hertel traf erneut und ließ mit seinem 16. Turniertreffer (mit der gleichen Anzahl war er im Vorjahr Top-Torjäger geworden) keinen Zweifel an eine erfolgreiche Titelverteidigung. Die rote Karte sah in diesem Spiel der »Schildsker« Roman Schulz, der den Theesener Volker König in die Bande drückte. Dabei kugelte sich Schulz einen Finger aus. Eine weitere rote Karte wegen Nachtretens sah der Kusenbaumer Patrick Wend im Spiel gegen den VfL Schildesche.
Spannend bis zum letzten Match entwickelte sich der Kampf um den begehrten zweiten Platz. Hillegossen schien nach zwei Niederlagen (2:3 gegen Schildesche, 1:4 gegen Theesen) schon raus zu sein, doch da Schildesche gegen Kusenbaum mit 0:2 den zweiten Sieg verpasste, war der TuS wieder im Rennen. Ein Sieg gegen die »Kusen« reichte zum Sprung auf Rang zwei. Nur bei einem 1:0 wäre es zu einem Neunmeterschießen gegen den VfL Schildesche gekommen. Doch die Treffer von Joschka Matys, Björn Gutsfeld und Patrick Sackschewski machten eine »Verlängerung« unmöglich. 3:0 für Hillegossen. Schon im Gegenzug verkürzte Sascha Baumgart auf 1:3 und zehn Sekunden später traf Baumgart erneut. 30 Sekunden vor dem Ende beendete Mimoun Bouaid mit dem 3:3 alle Hillegossener Träume von der Endrunde. Jetzt jubelte DE Kusenbaum.

Artikel vom 30.12.2005