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In 33 Tagen zu Fuß zum Südpol


Wien (dpa). Ein sechsköpfiges Team aus Polarforschern, Alpinisten und Extremsportlern hat am Dienstagnachmittag den Südpol zu Fuß in 33 Tagen erreicht und damit einen neuen Weltrekord aufgestellt. Die Gruppe kam nach einem 900 Kilometer langen Gewaltmarsch bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad ans Ziel.
Die Männer wollen sich einige Tage in der am Südpol aufgebauten Scott Amundsen Station ausruhen, bevor sie zu ihrem Basislager zurückkehren. Auf dem Programm standen auch zahlreiche wissenschaftliche Experimente.
Nach jahrelanger Vorbereitung unterbot das Team, das ohne technische Unterstützung auskam und die Schlitten selbst zog, die angepeilte Reisezeit von 40 Tagen deutlich. Leiter der Gruppe ist der norwegische Polarforscher Rolf Bae, der bereits die längste Durchquerung der Antarktis aus eigener Kraft und mit selbst gezogenen Schlitten geschafft hat. Das Team besteht aus zwei Norwegern, zwei Deutschen, einem Briten und einem Österreicher.
Der Fußmarsch begann an der Küste des Weddell Eismeeres nahe Berkner Island. Demnächst will das Team zum Mount Vinson Massiv aufbrechen. Hier wollen die Männer den mit mehr als 5000 Metern höchsten Berg der Antarktis ohne technische Hilfe in der kürzest möglichen Zeit besteigen.
http://www.antarctica2005.com

Artikel vom 29.12.2005