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Köhler regt Grundsicherung an


Berlin (Reuters). Bundespräsident Horst Köhler hat sich für ein Grundeinkommen zur Absicherung von Arbeitslosen und für eine stärkere Beteiligung an Unternehmensgewinnen ausgesprochen.
Köhler plädierte zudem für einen staatlich geförderten Niedriglohnsektor. Fast drei Millionen Arbeitslosen fehle die Qualifikation durch eine Berufsausbildung. Von einem marktbedingten Niedriglohn könnten sie nicht leben.
Angesichts der Attacken der SPD auf den Steuerrechtler Paul Kirchhof habe er erwogen, mäßigend in den Bundestagswahlkampf einzugreifen, sagte Köhler weiter. »Ich dachte, es darf nicht wahr sein, dass man einen zwar eigenwilligen, aber doch auch klugen Mann wie Kirchhof als Fantasten und Anwalt der sozialen Kälte stigmatisiert.«

Artikel vom 29.12.2005