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Menschen in
unserer Stadt
Sebastian Goldbeck
Krankenkassen-Betriebswirt

Weihnachten war für Sebastian Goldbeck ein Familienfest. Zu Silvester zieht es ihn mit Freundin Nicole in die Ferne. »Wir wollen nach Zakopane fahren«, erzählt der 28-jährige Krankenkassen-Betriebswirt. »Wohin wollt Ihr fahren«, wird er dann meist gefragt. Denn Zakopane, der polnische Ferienort in der Hohen Tatra, ist in Deutschland noch weithin unbekannt. Polnische Freunde haben das junge Paar auf die Gebirgsregion aufmerksam gemacht. Sie werden die beiden auch nach dorthin begleiten. »Wir hoffen auf ein paar schöne Tage«, sagt Sebastian Goldbeck.
Ein bisschen Ausspannen wird ganz gut tun. Denn im neuen Jahr wartet viel Arbeit auf den Krankenkassen-Betriebswirt, der Teamleiter beim Arbeitgeberservice der Bielefelder Innungskrankenkasse (IKK) ist. Künftig müssen die Arbeitgeber ihre Beiträge schon zum Ende eines Versicherungsmonats entrichten, nicht erst zur Mitte des folgenden. »Da stehen viele Umstellungsarbeiten an.« Zu Goldbecks Aufgaben gehört die Beratung der Arbeitgeber, bei der Innungskrankenkasse traditionell viele kleine und mittlere Handwerksbetriebe. Da geht es um rechtliche Fragen oder ganz praktische Dinge wie die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Nach dem Abitur 1996 am Sennestädter Hans-Ehrenberg-Gymnasium begann Sebastian Goldbeck zunächst seine Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten bei der IKK. Nach seinem Zivildienst beim Deutschen Roten Kreuz kehrte er zurück und startete kurz darauf die kasseninterne Ausbildung zum Betriebswirt. Die Übernahme der Teamleitung ist die erste Führungsaufgabe nach bestandener Prüfung.
Inzwischen lebt Sebastian Goldbeck im benachbarten Schloß Holte-Stukenbrock. Aufgewachsen ist er dagegen in Senne. Und dort spielt er nach wie vor Fußball. Kreisliga C, die Spielklasse seiner Mannschaft, sei nicht gerade die allerhöchste, räumt er schmunzelnd ein. »Aber es soll ja vor allem Spaß machen.« Seinem Verein, dem TuS 08 Senne I, hält er schon seit dem sechsten Lebensjahr die Treue. Aber jetzt ist es erst einmal Winterpause und der Jahreswechsel steht bevor. Ruhige und hoffentlich schneereiche Tage in Zakopane.Michael Schläger

Artikel vom 28.12.2005