Bielefeld (WB/-md-). Die Gespräche um die Zukunft der Bielefelder Anker-Werke gehen 2006 in die nächste Runde. Am 9. Januar haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer mit je drei Vertretern Termin beim Landesarbeitsgericht in Hamm, ein Richter sitzt als siebte Person mit am Tisch. Nachdem die Arbeitgeberseite das Scheitern der bisherigen Verhandlungen um einen Interessenausgleich eingeräumt hatte, war die Einigungsstelle angerufen worden. Die neuen Eigentümer des einst größten europäischen Registrierkassenherstellers ADS Anker hatten am Stammsitz Bielefeld nur 40 von 340 Stellen halten wollen, die Produktion soll nach Berlin verlagert werden. Betriebsrat und IG Metall, inzwischen bestärkt durch neutralen Sachverstand, sehen dagegen Chancen für die Montage in Bielefeld. Die britischen Eigentümer mussten angesichts der Januar-Verhandlungen die endgültige Produktionsschließung zum Jahresende vertagen: Am 2. Januar geht es bei ADS weiter - vorerst.
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