Städtische Kliniken erhielten Förderbescheid für dritten Bauabschnitt
Von Sabine Schulze Bielefeld (WB). Ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Städtischen Kliniken: Das Land gibt 2,285 Millionen Euro, mit denen in einem dritten und letzten Bauabschnitt die 2001 eingeleiteten Umstrukturierungen in Angriff genommen werden können.
Den Bewilligungsbescheid - einen dicken Aktenordner mit detaillierten Plänen - hat Michael Uhlich, Abteilungsdirektor bei der Detmolder Bezirksregierung, Klinik-Geschäftsführer Dr. Johannes Kramer gestern höchstselbst überbracht. Mit dieser letzten Tranche, so Uhlich, habe das Land acht Millionen Euro in den Umbau des Krankenhauses investiert. »Unser Anliegen ist ein in den Abläufen gut funktionierendes Haus, das sich am Markt positionieren kann.« Zunächst werden in »Mitte« die chirurgischen Kliniken auf einer Ebene zusammengefasst: »Diese Bündelung ermöglicht die gemeinsame Nutzung der Funktionsräume, eine gemeinsame Anmeldung und eine Optimierung der Arbeitsabläufe«, so Kramer. In unmittelbarer Nachbarschaft werden sich dann auch die bislang weit voneinander entfernten Kliniken für Orthopädie und Unfallchirurgie befinden. Neu errichtet wird eine Gefäßchirurgie, die Mitte des kommenden Jahres ihre Arbeit aufnehmen soll. »Im Endstadium wird sie 32 Betten haben, beginnen werden wir wohl mit 16.« Diese Klinik, betont Kramer, wird in Bielefeld und Umgebung die einzige im Krankenhausplan erfasste in sein. Weiter ausdifferenziert wird die internistische Klinik, um die Kompetenz in Gastroenterologie und Endokrinologie zu betonen. Und schließlich wird die Ambulanz in den Bereich der Notaufnahme verlegt. Nach all' diesen Maßnahmen - Baubeginn wird im Mai sein, die Arbeiten werden bei laufendem Betrieb etwa anderthalb Jahre dauern - werde die innere und inhaltliche Umstrukturierung auch räumlich dargestellt, so der Klinkchef. In einem ersten Schritt wurden bereits in der Städtischen Klinik »Rosenhöhe« eine Geriatrie eingerichtet und die Augenklinik dorthin verlegt, im zweiten Schritt wurde in »Mitte« die Gynäkologie/Geburtshilfe umgestaltet. Insgesamt, so Uhlich, habe das Land in diesem Jahr 230 Millionen Euro in den Krankenhausbau investiert, davon entfielen 24,5 Millionen auf den Regierungsbezirk Detmold. »Wir fördern weiter«, betonte Uhlich und konkretisierte: »... die laufenden Maßnahmen.« Neubewilligungen wird es 2006 aber kaum geben.
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