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Kühles Bier und warme
Füße in der VIP-Loge

Fan-Traum erfüllt sich für Mitarbeiter des Studentenwerks

Von Dirk Schuster
Bielefeld (WB). Alles hat gepasst: Das Krombacher war gekühlt, die Häppchen waren frisch, die Füße warm und das Spiel gegen den 1. FC Köln war das mitreißendste der Hinrunde. Kein Wunder, dass die zehn Mitarbeiter des Amtes für Ausbildungsförderung des Studentenwerks Bielefeld, allesamt Fans der Arminia, von einer traumhaften Weihnachtsfeier sprachen.

Die Gewinner, für die sich der dritte Fan-Traum erfüllte, durften in der VIP-Loge des DSC-Sponsors Platz nehmen. »Wir hatten von Anfang an geplant, Essen zu gehen und uns hinterher alle gemeinsam das Spiel gegen Köln im Stadion anzusehen. Dass es mit dem Gewinn geklappt hat und wir in der Loge sitzen durften - um so besser«, schwärmte Marc Schwedler von seinem bisher luxuriösesten Stadionbesuch.
Er war derjenige, der den Kollegen vorschlug, sich beim WESTFALEN-BLATT zu bewerben. »Ich saß in einer Kneipe und habe eine halbe Stunde lang auf meine Verabredung warten müssen. Da kam mir die Idee, eine Postkarte zu gestalten, die an die neue Mitgliederwerbekampagne Aktion 5000 angelehnt ist.« Das Team vom Studentenwerk nahm sich das Bild von dem Baby mit dem Bayern-Schnuller mit dem Spruch »Wir warnen vor den Spätfolgen« zum Vorbild und posierte mit Arminia-Schnuller und anderen Artikeln aus der DSC-Fankollektion für die Kamera. »An uns kann man die Spätfolgen ablesen. Den Schnuller habe ich mir übrigens bei meinem Sohn geborgt«, verriet Marc Schwedler augenzwinkernd. Auch der elf Monate alte Leander ist längst Mitglied bei Arminia.
Ob Leander dem Verein genau so lange treu bleiben wird wie Schwedlers Kollege Holger Borchers? Der ist seit ewigen Zeiten Fan des DSC, besucht regelmäßig die Spiele in der SchücoArena. In einer Loge hatte er zuvor aber noch nie gesessen, auf seine große schwarz-weiß-blaue Fahne, die er sonst im Fanblock schwenkt, wollte er auch hier nicht verzichten.
Nach 90 Minuten hatten Borchers und Kollegen allen Grund, stolz Flagge zu zeigen. 3:2 gewonnen - »der Pfostentreffer kurz vor Schluss hat uns nach dem Spiel aber noch etwas länger auf unseren Plätzen verharren lassen«, sprach Schwedler von einer ausgedehnten Erholungsphase für die strapazierten Nerven. Klar, dass die Arbeitskollegen nach dem Abpfiff mit einem gepflegten Krombacher auf Arminias Erfolg über den FC anstießen.

Artikel vom 23.12.2005