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Richtfest bei den Buschs:
»Das schaffen wir locker«

Zufriedene Mienen auf der Baustelle des Plus-Marktes

Von Markus Poch
(Text und Fotos)
Senne (WB). Dass Anfang März ein neuer Plus-Markt auf dem ehemaligen Gelände des »Café Busch« in Senne eröffnen soll, ist nicht mehr zu übersehen: Mit großen Schritten nähert sich die Baustelle an der Brackweder Straße / Ecke Bretonische Straße dem Etappenziel. Gestern feierten die Buschs und ihre Handwerker Richtfest.

Fußgänger und Autofahrer, die regelmäßig an der Brackweder Straße unterwegs sind, trauen ihren Augen kaum, wie schnell das neue Gebäude »hochgezogen« wurde. Erst gestern haben die beiden Giebel ihre mächtigen Fassaden, die Augenblicke zuvor noch ein Stapel aus Holz und Blechen waren, per Kran eingehängt bekommen. Viele Bauteile werden auch vorgefertigt angeliefert und sind schnell montiert. Parallel zu den Arbeiten der Zimmerleute läuft die Gestaltung der Außenflächen mit Parkplätzen und Regenwasser-Versickerungsanlage. »Ich bin wirklich beeindruckt vom Tempo, das die Handwerker hier vorlegen«, staunt auch Investor Ulrich Busch. »Wenn das so weiter geht, haben sie keine Probleme damit, den Übergabetermin einzuhalten.« Der ist für den 27. Februar vorgesehen.
»Das schaffen wir locker, wenn das Thermometer nicht noch für mehrere Tage auf minus zehn Grad fällt«, sagt Bauleiter Dirk Eggert. »Der Rohbau ist fertig, jetzt wird das Dach gerichtet und abgedichtet, dann können die Ausbaugewerke mit ihren Elektro-, Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsarbeiten beginnen.« Den Einbau von Fenster und Türen - im typischen Plus-Orange - hat Eggert für Anfang Januar eingeplant. Danach geht es mit Innenputz- und Fliesarbeiten in der gut 700 Quadratmeter großen Verkaufshalle weiter. Derzeit arbeiten 15 Männer auf Hochtouren, insgesamt kommen 60 Leute zum Einsatz.
Für einige wenige Minuten ruhte dennoch gestern der emsige Betrieb auf der Baustelle, als Zimmermann Hans-Jörg Westphal lautstark den Richtspruch aus dem Dachgebälk verkündete. Nachdem er einen geschmückten Richtbaum am First verankert hatte, trank er traditionell einen Schnaps auf die Zukunft des neuen Hauses und warf das Glas zu Boden: »Ziehe ein in dieses Haus, dass einst am Lebensabend glücksfroh zurück du schaust. Du Glas zersplittere am Grund, geweiht sei dieser Bau zur Stund.«
Im Erdgeschoss hatten die Buschs inzwischen einen rustikalen Imbiss für Handwerker und Gratulanten aufgebaut. Zu den Gästen gehörten Bauunternehmer Klaus Langenscheidt und Architekt Thomas Tönsmeise. Ulrich Busch hantierte fleißig am Bratwurstgrill, seine Frau Ilse verteilte zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Hülya Celik belegte Brötchen und Glühwein. Ilse Busch lächelt und deutet auf eine derzeit noch sehr ungastliche Ecke im feuchten Rohbau: »Das hier wird bald mein neuer Bäckerladen...«

Artikel vom 23.12.2005