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Gentechnik könnte Erbgut schädigen

US-Richtlinien nicht einfach übernehmen


Zum Thema »Genversuch mit Erbsen in Australien abgebrochen - Mäuse wurden lungenkrank«:

In mehrjährigen Tierversuchen wurden genveränderte Erbsen (ein Bohnen-Gen wurde eingepflanzt) an Mäuse verfüttert. Die Mäuse wurden lungenkrank. Forscher greifen im Sinne der Händler direkt in die Schöpfung ein und pflanzen auch Tier-Gene, sogenannte Transgene ein. In diesem Fall waren es nur Bohnen-Gene, die die Mäuse nicht auf Dauer vertragen konnten.
Was hier gemacht wird, gibt es im ganzen Universum nicht, und es ist unumkehrbar. Der Mensch kann hier wie Gott handeln. Das ist jedoch nicht unsere christliche Kultur, in der die Schöpfung bewahrt wird. Sind diese Pflanzen aus dem Labor einmal ausgebüxt, sind sie nicht wieder einzuholen. Es ist eine Umweltverschmutzung - eine biologische Verseuchung -, was hier geschieht. Darüber wurde nicht demokratisch abgestimmt.
Forscher entwickeln unter anderem auch sogenannte Terminatorpflanzen. Dieses Saatgut bringt es bis zur Fruchtreife, allerdings ist die Frucht nicht keimfähig. Das Saatgut muss also erneut beim Händler gekauft werden. Ich fürchte, diese Technik kann das vorhandene Erbgut schädigen und sogar vernichten. Deutsche Biotechniker können dem Versuch trotzdem Positives abgewinnen.
In der EU bestehende Richtlinien für die Zulassung genveränderter Früchte sollte nicht, wie die jetzige Bundeskanzlerin Angela Merkel vor der Wahl ankündigte, »eins zu eins« umgesetzt, sondern gestoppt und ergänzt werden, um Spätfolgen fragwürdiger Nahrung für Lebewesen vorzubeugen.
GERHARD KRUSE32584 Löhne

Artikel vom 13.01.2006