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Kritisch gesehen

Belohnung

»37 Grad: Immer zu zweit«, ZDF, 23.45 Uhr.

Wer am späten Dienstagabend die Reportage »Immer zu zweit« der Reihe »37 Grad« im ZDF sehen wollte, musste sich gedulden. Verlängerung, Elfmeterschießen -Ê König Fußball hatte Vorrang. Doch wer bis kurz vor Mitternacht ausharrte, der wurde für die »Nachtschicht« entschädigt.
»Die Filme der Reihe 37 Grad lohnen sich immer«, meinte Sport-Moderator Michael Steinbrecher. Er sollte recht behalten. Tina Radke-Gerlach porträtierte in dem 30 Minuten langen Film das Leben dreier Zwillingspaare. Dabei dürfen die »Hauptdarsteller im Doppelpack« über das Leben als eineiige Zwillinge philosophieren.
Auf lange Moderations-Passagen wird verzichtet. Die Bilder sprechen für sich, die Reportage ist mittendrin. Trotz des begrenzten zeitlichen Rahmens gelingt es der Autorin, das Leben der Zwillinge einfühlsam anzureißen. Mehr als ein grober Einblick ist allerdings nicht möglich, da gleich drei Paare in einer halben Stunde vorgestellt werden. Eines weniger hätte es auch getan, doch das kann den Gesamteindruck der Reportage nicht trüben. Sebastian Picht

Artikel vom 22.12.2005