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Stadion-Bau blockiert

Kläger in Paderborn brechen Verhandlungen ab


Von Manfred Schraven
Paderborn (WB). Im Streit um den Neubau des Fußballstations in Paderborn gibt es kaum noch Chancen auf eine gütliche Einigung mit den klagenden Anliegern, die den Baufortgang blockieren. Die drei Anwohner haben gestern ihrem Anwalt Heinrich Loriz das Mandat für Verhandlungen mit der Stadt zur Erzielung einer einvernehmlichen Lösung entzogen.
Bis gestern galten Loriz und Bürgermeister Heinz Paus in Paderborn noch als Hoffnungsträger, um einen Kompromiss zu finden, mit dem die Vollendung des bereits begonnenen und derzeit stillgelegten Stadionbaus doch noch ermöglicht werden könnte. Da ein konkretes Verhandlungsmandat für den Anwalt nicht mehr besteht, hat Paus den Anwohnern gestern unmittelbare Gespräche angeboten. Enttäuscht über die Entwicklung zeigt sich die Paderborner Stadion Gesellschaft. Sie will aber an der Paragon-Arena (15 000 Zuschauer, 12,5 Millionen Investitionssumme) festhalten.
Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die Baugenehmigung für das Stadion auf Antrag der Anlieger im Eilverfahren außer Vollzug gesetzt. Bemängelt hatten die Richter eine zu geringe Zahl von Parkplätzen. Ein Termin für das Hauptverfahren stand gestern noch nicht fest. Bis zum Abschluss dieses Verfahrens, das noch Monate dauern könnte, muss die Stadtionbaustelle ruhen.Sport

Artikel vom 22.12.2005