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»Das Winterzeltprojekt ist nicht neu«

Bauunternehmen Krieter errichtete so 1972 das Ärztehaus Stieghorst


Bielefeld (jr). Das Projekt Winterzelt-Baustelle (das WESTFALEN-BLATT berichtete gestern) ist Matthias Krieter (44), Inhaber des seit 70 Jahren bestehenden Bielefelder Baugeschäftes Karl Krieter GmbH, nicht neu: »Bereits im Jahre 1972 hat unser Unternehmen ein etwa 800 Quadratmeter großes Winterbauzelt eingesetzt. Das Bauvorhaben damals war das bekannte Ärztehaus Stieghorst an der Detmolder Straße.«
Im Anschluss an das 1972 vom Arbeitsamt geförderte Projekt seien weitere Bauvorhaben mit Hilfe des Winterzeltes in Angriff genommen worden, fügt Matthias Krieter hinzu. Aber, im Laufe der Zeit habe man bemerkt, dass sich die Sache wirtschaftlich nicht rentierte. »Die Energiekosten im Zelt etwa waren einfach zu hoch.« Problematisch sei zudem der Einsatz des Baukranes gewesen, der wegen des Zeltes nicht direkt ans Haus gelangte. Folglich habe man vom Einsatz der Zeltschutzkonstruktion Abstand genommen.
Anders sieht es jetzt Burkhard Witte, Verkaufsleiter des Bielefelder Bauträgers Bethel, der sich von dem offenbar völlig neu entwickelten Viebrockhaus-Zeltprojekt mehr Beschäftigungs- und Planungssicherheit in der kalten Jahreszeit verspricht. Witte: »Die Vorteile des Winterzeltes überwiegen eindeutig die sonst anfallenden Kosten.«

Artikel vom 21.12.2005