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Kritisch gesehen

Fade Kost

»Zwei Weihnachtshunde«, ZDF, Montag, 20.15 Uhr.
Kurz vor Weihnachten ist traditionell die Zeit der seichten und romantischen Fernsehfilme. Besonders gut verkaufen sich solche Filme in der Regel, wenn Tiere eine Hauptrolle darin spielen. Diesen Plan schien auch das ZDF am Montagabend zu verfolgen.
Doch die sympathischen Titelhelden der Geschichte spielten in dem Film nur eine untergeordnete Rolle. Leider. Denn gerade die Vierbeiner waren es, die ab und an etwas Würze in diese ansonsten eher fade Fernsehkost brachten.
Mühsam und nur selten wirklich spannend schleppte sich der Film über eineinhalb Stunden und schaffte es nicht, die Geschichte konsequent und nachvollziehbar zu erzählen. Zu lose wurden die verschiedenen Handlungsstränge miteinander verknüpft, viele Fragen blieben offen.
Auch die Hauptpersonen überzeugten nicht in ihren Rollen, zu übertrieben wurden die Figuren dargestellt. Einzig die manchmal skurrilen Nebendarsteller verleiteten in diesem Schauspiel mit vorhersehbarem Ende hin und wieder zu einem Schmunzler.
Weihnachtsfilme - immer wieder gerne. Aber etwas mehr Tiefgang wäre doch wünschenswert.Birte Penshorn

Artikel vom 21.12.2005