Zum Einstieg des Altkanzlers Gerhard Schröder bei der deutsch-russischen Pipelinegesellschaft: Zufällig habe ich im Fernsehen eine der letzten Reden des damaligen Kanzlers Schröder verfolgen können. Er hielt sie vor einem Kongress von Gewerkschaftsfunktionären in Hannover. Schröder nahm diese Rede zum Anlass, erstmalig der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass er für den künftigen Bundestag weder als Kanzlerkandidat noch als Abgeordneter zur Verfügung stehen werde. Seine weitere Lebensplanung ließ er offen, aber ich kann mich noch gut an seine letzten Worte erinnern: »Was ich demnächst machen werde, ist noch nicht klar, aber eines möchte ich euch sagen: Ich werde bei euch bleiben, denn ich weiß, wo ich herkomme, und darum weiß ich auch, wo ich hingehöre.« Was mag wohl in den Köpfen jener Gewerkschaftsfunktionäre vorgehen, wenn sie jetzt erfahren, wem Schröder sich nun zuwendet und zugehörig fühlt? Da muss sich doch jeder fragen: Was hat uns dieser Kanzler während seiner Amtszeit sonst noch vorgeheuchelt? Wasser predigen und Wein trinken, eine oftmals geübte Praxis, hier wird sie wieder einmal angewendet . . Wie heißt es doch in der Feuerzangenbowle: »Bääh, Jungs, watt habt Ihr für ne fiese Charakter«. ROLF SIEKMANN 32120 Hiddenhausen
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