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Frauen radeln
häufig zur Arbeit
Hohe Zahl von Fahrrad-Muffeln
Etwa sieben Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland fahren mit dem Rad zur Arbeit. Von den Arbeitnehmern, die weniger als zehn Kilometer bis zu ihrem Job zurücklegen müssen, nutzen 14 Prozent das Rad als Hauptverkehrsmittel. Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden herausgefunden. Bei längeren Entfernungen von mehr als zehn Kilometern spielt das Fahrrad im Berufsverkehr dagegen praktisch keine Rolle. Die Zahlen stammen aus einer Haushaltsbefragung vom März 2004 (Mikrozensus).
Frauen steigen häufiger auf den Fahrradsattel als Männer: Knapp neun Prozent der erwerbstätigen Frauen radeln zur Arbeit, aber nur gut sechs Prozent der Männer. Berufstätige in ländlichen Regionen nutzen den Drahtesel besonders selten. Nur knapp fünf Prozent der Arbeitnehmer in Gemeinden mit weniger als 5000 Einwohnern pendeln mit dem Rad ins Büro oder in den Betrieb. In Gemeinden mit 20 000 bis 500 000 Einwohnern sind es dagegen neun Prozent. In Großstädten mit mehr als einer halben Million Menschen fahren nur knapp sieben Prozent mit dem Rad zu ihrer Arbeitsstelle.
Nach einer Umfrage des Lifestyle-Magazins »Fit for Fun« ist fast jeder dritte Deutsche ein Fahrrad-Muffel: 29 Prozent sind nicht einmal im Monat auf dem Rad unterwegs, während weitere 22 Prozent nur bis zu fünf Stunden in die Pedale treten. Immerhin geben zehn Prozent an, mehr als 30 Stunden im Monat zu radeln, weitere zehn Prozent zwischen 20 und 30 Stunden.

Artikel vom 07.01.2006