23.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Menschen in
unserer Stadt
Markus Schrader
Dachdeckermeister

Ein junger Handwerker mit Leib und Seele - das scheint Dachdeckermeister Markus Schrader zu sein. Schon im Gespräch wird deutlich, dass der Jöllenbecker seinen Beruf liebt und gedenkt, sich langfristig zu etablieren. Der Anfang ist jedenfalls gemacht: Markus Schrader grüßt seit dem Sommer als Selbstständiger. Er hat an der Papenstraße 4 einen eigenen Betrieb eröffnet.
Die Voraussetzungen, sich über kurz oder lang einen festen Kundenstamm aufzubauen, dürften bei dem 30-jährigen Handwerksmeister ideal sein. Grund: Markus Schrader kennt auch außerhalb des Berufs aufgrund vieler Aktivitäten eine Menge Leute. »Ich bin seit meinem 14. Lebensjahr ehrenamtlich in der Freiwilligen Feuerwehr Vilsendorf aktiv und habe es dort bislang zum Unterbrandmeister gebracht. Außerdem hängt mein Herz am VfL Theesen. Ich spiele nicht nur aktiv im Verein, sondern stehe auch dem Fußballnachwuchs als Jugendtrainer zur Verfügung.«
Seitdem der gebürtige Theesener allerdings Chef im eigenen Betrieb ist, muss er die Prioritäten ein wenig ändern. »Der Beruf hat jetzt eindeutig Vorrang.«
Gleichwohl will Markus Schrader weder Feuerwehr- noch Trainerengagement ad acta legen. Und auch seine Arminia-Leidenschaft soll künftig nicht zu kurz kommen. Markus: »Ich bin großer DSC-Fan und verfolge gerade jetzt ganz gespannt die bauliche Entwicklung der SchücoArena.« Sein Rat an die Verantwortlichen: »Es wäre ein Fehler auf der geplanten auszubauenden Osttribüne nur noch Sitzplätze anzubieten. Wenn das Stadion auch in Zukunft ein Hexenkessel sein soll, müssen Stehplätze für DSC-Fans sowohl auf der Südtribüne als auch Osttribüne zur Verfügung stehen.«
Im Moment hat Markus Schrader mehr Zeit für derartige Gedankenspiele, weil das Winterwetter einem Handwerker schon mal schnell einen Strich durch die Rechnung machen kann. Zur Untätigkeit gezwungen sei er aber keineswegs, fügt der Junggeselle schmunzelnd hinzu, »auch bei Eis und Schnee habe ich zu tun.« Dinge wie Wärmedämmung oder Dachflächenfenstereinbau stehen an und - das Einrichten der neuen Wohnung, in die Freundin Annette mit eingezogen ist.Jürgen Rahe

Artikel vom 23.12.2005