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Mit alten Briefmarken helfen

Bethel beschäftigt 130 Behinderte mit dem Sortieren

Ulrich Pohl, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Bethel (r.), und Karl-Heinz Jandrey, Ströer-Niederlassungsleiter in Bielefeld, vor einem der 8000 Plakate. Foto: Schulz

Bielefeld (WB). Mit 8000 Großflächen-Plakaten werben die Bodelschwinghschen Anstalten Bethel seit dieser Woche für die Unterstützung der Betheler Briefmarkenstelle. Durch die Spende gebrauchter Briefmarken bekommen Behinderte in den Betheler Einrichtungen Arbeit.
In der Briefmarkenaufbereitung und Sortierung sind 130 Frauen und Männer mit unterschiedlich schweren Behinderungen beschäftigt. Etwa 200 Sendungen treffen dort jeden Tag ein, vom Brief bis zum Päckchen. Auch das »Christkind« in Engelskirchen schickt die Umschläge der vielen Briefe, die es vor Weihnachten erhält, nach Bethel, damit behinderte Menschen die Briefmarken verwerten können.
In Engelskirchen arbeiten in der Weihnachtszeit 14 Post-Beschäftigte im Weihnachtspostamt und bearbeiten zehntausende von Kinderbriefen - in diesem Jahr schon 80 000. So wie die Briefe und Karten aus Engelskirchen möchte Bethel auch von vielen anderen Menschen die Weihnachts- und Neujahrsgrüße haben, denn sie bedeuten Arbeit für behinderte Menschen. Die Briefmarkenstelle Bethel verkauft die Marken nach der Aufbereitung als Kiloware an Sammler, auch als Serien oder Einzelstücke. Der Erlös aus dem Briefmarkenverkauf fließt in die diakonische Arbeit der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel. Bei der Plakatkampagne »Briefmarken - Bethel - Arbeit«, die bis in den Januar läuft, wird Bethel von der Firma »Ströer - Deutsche Städte-Medien« unterstützt.
l Papierstücke von Briefumschlägen mit aufgeklebten, gebrauchten Marken können geschickt werden an die Briefmarkenstelle Bethel, Quellenhofweg 25, 33617 Bielefeld.

Artikel vom 21.12.2005