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Viel Spaß mit Hossa und Sudoku

Zahlenpuzzle, Strategie- und Quizspiele finden immer mehr Anhänger


Bielefeld (MiS). Wer als Weihnachtspräsent auf »Monopoly banking«, die Kreditkarten-Variante des Klassikers, setzt, hat Pech gehabt. Das viel beworbene Spiel ist oft nicht mehr zu bekommen. Aber Ideen für neue Gesellschaftsspiele gibt es reichlich, und so finden auch diejenigen, die so kurz vorm Fest noch ohne Geschenk sind, in Fachgeschäften und Fachabteilungen der Warenhäuser bestimmt etwas.
»Ein Trendartikel ist Sudoku«, sagt Dirk Ahle von der »Anspielbar«, einem Fachgeschäft an der Karl-Eilers-Straße. Genau genommen ist das Zahlenpuzzle Sudoku eigentlich gar kein Spiel. Aber das gewaltige Interesse an der aus Japan kommenden und in Zeitungen abgedruckten Kniffelei hat auch die Spielhersteller auf den Plan gerufen. »13 verschiedene Varianten sind jetzt im Handel.«
Im Kommen sind auch Spiele, die man gut zu zweit angehen kann. Dazu gehört »Carcassonne«, der wohl größte Hit auf dem Spielemarkt seit den »Siedlern von Catan«. Dabei müssen Stadt-, Straßen- und Wiesenteile angelegt, eine Landschaft gestaltet werden. Durch das variable Spielfeld gibt es auch nach hunderten Partien noch immer neue Spielsituationen.
Soll's doch das Spielerlebnis in großer Gruppe sein, ist »Hossa« einer der Favoriten des Spiele-Experten Ahle. Bei »Hossa« - frei nach dem Rex-Gildo-Schlachtruf - geht es darum, möglichst viele Musiktitel zu benennen - oder auch vorzusingen. Gespielt werden kann mit deutlich mehr als zehn Spielern. Der Spaß ist garantiert.
Seitdem vor ein paar Jahren der »Herr der Ringe« im Kino seine Wiederkehr feierte, ist auch die Reihe der Fantasy-Spiele schier endlos. Dabei gibt es auch Kombinationen mit Computerspielen. Die Spieler, meist eine eingeschworene Fangemeinde, nehmen sich viel Zeit, tauchen oft für Stunden in die Phantasiewelt ein.
Der Kinderspielpreis dieses Jahres hat »Das kleine Gespenst« bekommen. Zu recht, meint Ahle. Schließlich werde hier aus einem Kinderbuch erfolgreich ein Spiel gezaubert, das den Nachwuchs zu fesseln vermag.
Wer es klassisch und edel mag, der setze auf ebensolche Varianten von Schach oder Backgammon. »So etwas wird vor Weihnachten immer gut verkauft«, weiß Ahle aus Erfahrung. Und derjenige, der diese Spiele verschenkt, weiß, dass er damit nun wirklich nicht viel falsch machen kann.

Artikel vom 20.12.2005