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»Musikalisch« den Tsunamiopfern helfen

Gymnasisaten gaben Konzert im Caroline-Oetker-Stift


Bielefeld (WB). »Am liebsten hätte ich mich dazugestellt und mitgesungen,« gestand Jürgen Rottschäfer, Direktor des Caroline-Oetker-Stifts. Er freute sich, etwa 75 Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums begrüßen zu dürfen, die ihr musikalisches Weihnachtsprogramm den Bewohnerinnen und Bewohnern des Stiftes präsentierten. Musiklehrer und Chorleiter Lars von Knebel hatte den Auftritt in die Wege geleitet, um einen weiteren Beitrag zur Spendenaktion für die Tsunami-Opfer zu leisten.
»Das war ein Event, von dem alle profitiert haben«, resümierte der Chorleiter nach dem Auftritt. Das fand auch der Stiftsdirektor, der die jungen Gäste herzlich begrüßte. Das Programm bestand zum großen Teil aus Darbietungen des Chores der Klassen 9 bis 13, die jedoch auch durch instrumentale Stücke ergänzt wurden. So sang der Chor das schwedische Weihnachtslied »Jul, Jul« und das Stück »Wenn wir Gott in der Höhe ehren«, wo Sonja Pult als Solistin glänzen konnte. Ein Klarinettenduo, bestehend aus Rebekka Meyer auf der Heide und Laura Jesinghaus trug ein »Allegro« aus der Feder von Francesco Gemiani vor; Christine Kammeier bereicherte das Programm am Flügel mit J.S. Bachs Präludium in c-Moll.
Den Abschluss bildeten drei Weihnachtsklassiker: Bei »Maria durch einÔ Dornwald ging«, »Stern über Bethlehem« und »Jingle Bells« stimmte auch das Publikum begeistert mit ein. Als Zugabe gab der Schülerchor bei »Macht hoch die Tür« noch einmal alles.
In seiner Ansprache nutzte Lars von Knebel die Gelegenheit, an die Tsunamikatastrophe vor etwa einem Jahr zu erinnern, die große Spuren der Verwüstung hinterließ. Der Spendenaktion zum Wiederaufbau einer Schule in der Region Mullaittivu, an der sich das Max-Planck-Gymnasium schon im Sommer in Form eines Schulfestes beteiligte, soll auch der Erlös dieses Konzerts zugute kommen. Zu der Gage von 150 Euro spendeten die Bewohnerinnen und Bewohner des Stiftes noch 140 Euro.

Artikel vom 20.12.2005