20.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ermittlung nach Unfalltod

Munitionsgelände unzureichend gesichert?


Siegen (dpa). Nach dem Unfalltod eines 16-Jährigen, der sich am Wochenende in Siegen mit alter Weltkriegsmunition in die Luft gesprengt hatte, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Geprüft werde, ob zuständige Stellen ihre Verkehrssicherungspflicht vernachlässigt hätten, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Siegen. Die Munition soll der Jugendliche in einem Waldstück in Hilchenbach gefunden haben. Auf dem Gelände einer ehemaligen Munitionsfabrik sei nach dem Zweiten Weltkrieg Munition gesammelt und zum Teil gesprengt worden. Es sei bisher völlig unklar, ob die Sicherungsmaßnahmen mit Warnschildern und Flatterband ausreichten. »Flatterband kann ja auch verlockend wirken«, sagte der Staatsanwalt.

Artikel vom 20.12.2005