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Streit-Ende

Der Streit um das Options-Ticketprogramm ist vom Tisch. In Bonn einigte sich das WM-Organisationskomitee nach Einschaltung der Bundesregierung mit dem Bundesverband Verbraucherzentrale. Danach können Fans bis 15. April die Option rückgängig machen und bekommen ihr Geld samt Gebühren zurück. Bei voraus bezahlten Tickets soll es keine Verzinsung geben, teilte das Verbraucherministerium mit. Eine Entscheidung des Landgerichts Frankfurt/Main sei damit hinfällig.

Stadt-Gewinner

Knapp sechs Monate vor WM-Beginn stehen die ersten Gewinner bereits fest: Mit einem lokalen Wachstumsschub von 3,2 Prozent profitiert insbesondere die Stadt Gelsenkirchen von der WM. Dies ist das Ergebnis einer Studie der Postbank. Neben Gelsenkirchen beschert die WM auch Kaiserslautern (2,4 Prozent) und Leipzig (1,6 Prozent) ein Wachstum des lokalen Bruttoinlandsprodukts. »Schlusslicht« der zwölf WM-Städte ist Hamburg mit nur 0,2 Prozent.

Test-Quartier

Angolas Fußball-Nationalmannschaft bezieht vor der WM ein Trainingslager in der Sportschule Ruit bei Stuttgart. Die Afrikaner bereiten sich vom 9. bis 29. Mai auf der Anlage in Ostfildern vor. Sie suchen aber immer noch ein Stamm-Quartier. Bisher sind außerdem die Teams aus Italien, Tschechien, Serbien-Montenegro, Australien, der Ukraine und der Elfenbeinküste noch ohne feste WM-Unterkunft.

Trainer-Wechsel

WM-Teilnehmer Saudi-Arabien hat sich von Fußball-Nationalcoach Gabriel Calderon getrennt. Die saudi-arabische Fußball-Föderation teilte dazu gestern weiter mit, Calderon habe - ungeachtet der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2006 - zuletzt keine »befriedigenden Resultate« vorweisen können. Nachfolger werde der Brasilianer Marcos Paqueta, der zuletzt den saudi-arabischen Spitzenclub Al Hilal trainierte. Paqueta erhielt einen Vertrag bis zum 31. Dezember 2007. Saudi-Arabien trifft bei der WM in Deutschland auf Spanien, Tunesien und die Ukraine.

Artikel vom 21.12.2005